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Wahlbeteiligung: der resiliente Mittelbau
Ein wenig beachteter Aspekt der am 16. Juni zu Ende gegangenen Wahlen an der MedUni Wien – immerhin die einzigen quasi "allgemeinen" Wahlen, welche das Universitätsgesetz vorsieht - war die Wahlbeteiligung: verfolgt man diese über den Zeitraum der letzten 4 Wahlen (also 9 Jahre), so zeigt sich einzig der Mittelbau mit bemerkenswerter Konstanz – trotz massiver Störfaktoren wie der Nichtanwendung der für die Wahlen 2022 förmlich erstrittenen Möglichkeit zur Briefwahl und einer – im besten Fall - wenig durchdachten Festsetzung des Stichtages zur Festlegung der Wahlberechtigung, welche dazu führte, dass bei Mitte Juni stattfindenden Wahlen die Lehrbeauftragten und TutorInnen des vergangenen Wintersemesters (!) wahlberechtigt waren (n.b.: das Datum des Semesterbeginns sollte allen Beteiligten schon alleine berufsbedingt bekannt sein).
Von all dem unbeeinflusst hielt der Mittelbau seine Wahlbeteiligung (4553 Wahlberechtigte, 24% Wahlbeteiligung) mit einer bemerkenswerten Konstanz (2016: 24%, dann 25%, 23%).
Hingegen brach in der Professorenkurie (153 Wahlberechtigte, 39% Wahlbeteiligung), welche nun schon das vierte Mal mit einer "Einheitsliste" kandidierte, die Wahlbeteiligung heuer um 12 Prozentpunkte deutlich auf ein (2016: 61%, dann 63%, 51%).
Beim Allgemeinen Universitätspersonal (2212 Wahlberechtigte, 18% Wahlbeteiligung) blieb die Wahlbeteiligung zwar exakt im Bereich der letzten Wahlen (2022: 17%), ein Blick zurück zeigt jedoch dass diese zu Zeiten, als sich hier noch zwei Listen der Wahl stellten, ebenso konstant höher war (2016: 31%, 2019: 30% und dann eben 17% und 18%).